Christian vertrat unsere Paderborn Fraktion und wollte, nachdem er bei der DM aus gesundheitlichen Gründen aussetzen musste endlich mal seine Steigerungen in der Beuge auf die Plattform bringen. Leider blieb er nach seinem soliden Opener mit 245kg vom Pech verfolgt und 265 und 280 gingen nicht in die Wertung. Auf der Bank drückte er dafür dreimal weiß und konnte 150kg auf sein Total draufschlagen. Im Kreuzheben lief er dann nochmal zur Höchstform auf und hob starke 270kg im zweiten Versuch. Die 282,5kg im dritten, fast ein perfekter Call, waren leider nicht ganz durch, sodass es bei 665kg Total blieb und er mit soliden 383 Punkten die Mannschaft abgesichert hat.

Bei Pijus war es mehrfach unklar ob er überhaupt an den Start geht, nachdem sich Brin erst spät gemeldet und Sonia sich verletzt hatte. Dafür hat er allerdings einen hervorragenden Wettkampf abgeliefert. Angefangen mit seinem einzigen ungültigen versuch der Junioren DM in der Beuge konnte er 210kg diesmal in die Wertung bringen und auf der Bank gleich schon mit seiner Bestleistung von 150kg eröffnen. In seiner Paradedisziplin konnte er mit 160kg sogar ganze 10kg auf seine Bestleistung drauf packen und musste sich nur den 165kg im dritten Versuch geschlagen geben. Im Kreuzheben galt es dann die lang ersehnten 400 Punkte vollzumachen die er mit 235kg im Drittversuch dann auch genau treffen konnte und zur Teamwertung beisteuerte.

Brins Comeback kam nach seiner Verletzung zur Deutschen etwas unerwartet, aber wurde mit Freude von uns zur Kenntnis genommen, da er immer schon ein Punktegarant war. Dafür hat er sich in kürzester Zeit wieder hochgekämpft, wenn er auch nicht ganz an seine Bestleistungen anknüpfen konnte. In der Beuge blieb es bei 295kg, nachdem die 300 im Dritten etwas zu schwer waren. Auf der Bank machte sich dann die lange Pause bemerkbar und es blieb beim Opener mit 180kg. Auch im Heben ist die geballte Kraft noch nicht ganz wieder da und die trotzdem starke Eröffnung von 320kg blieben in der Wertung für 795kg im Total und sehr starken 448 Punkten für die Mannschaftswertung.

Mannschaftsbester Athlet bei dieser Bundesliga Runde war unser frisch gebackener deutscher Meister Max. Der es sich mit etwa einem Kilo mehr auf den Rippen als bei der Deutschen nicht nehmen ließ, wieder ein Wahnsinns Ergebnis auf die Plattform zu bringen. Mit 270kg in der Beuge bei 84kg beugte er einen inoffiziellen Landesrekord Raw in der 93kg Klasse nur 8kg unter dem deutschen Rekord. Auf der Bank ging es dann mit 170kg im dritten Versuch mit einer Bestleistung weiter und beim Heben schloss er den Wettkampf ebenfalls mit Bestleistung von 285kg ab. Damit brachte er einen Inoffiziellen NRW Rekord Raw im Total von 725kg in die Wertung und stellte mit 480 Relativpunkten Raw sogar einen neuen Relativrekord Raw für NRW auf! Gratulation!

Mit einer Gesamtpunktzahl an diesem Wettkampftag von 1328 Punkten stellte unsere Mannschaft ebenfalls einen inoffiziellen NRW Manschaftsrekord Raw auf und belegten Bundesweit den 9. Platz mit dieser Leistung, Platz 5 in Gruppe Süd. Damit konnten wir nach der dritten Runde unseren siebten Platz in der Gesamtabelle halten und mit über 4050 Punkten nach drei Runden auf eine äußerst gelungene erste Bundesliga Saison zurückblicken. Besonders, da bei uns neun von den elf in der Liga angetretenen Athleten, Raw an den Start gegangen sind.
Der Wettkampf war vom KSV Essen wiedermal hervorragend ausgerichtet und unser Support Team war dieses Mal besonders zahlreich vertreten. Wolle hat fleissig tolle Fotos geschossen, während sich Hendrik, Jürgen, Sam, Leo, Annika & Sonia um die Athleten gekümmert haben. Weiterer Support war mit Jonas, Tobias, Patrick, Joshua und Paul am Start und das Team konnte sich im Anschluss in der Dampfe für den erfolgreichen Wettkampf verdient belohnen.
Mit dem Siebten Platz in der Gesamttabelle sind wir Rückblickend sogar nur relativ knapp am Finale vorbeigerauscht, was durch uns im Vorfeld niemals zu erwarten war. Wir wünschen den Finalmannschaften dem SAV Erfurt, dem SV Motor Barth, dem Sanssouci Gym Potsdam, dem SC Oberölsbach, dem KSV Mainz und dem ACS Darmstadt viel Erfolg im Finale und freuen uns schon auf die nächste Saison in der KDK Bundesliga, bei der es nun wohl schon vor der ersten Runde heißen muss: „Mit Köln muss man rechnen“!